PrintHeader

Hechtangeln in Schweden

Hecht und Barsch in Schweden - Smaland

von Der Norden Angelt.de

Sven, 04.11.08

Void
5,1
123456
Bericht bewerten




Wir wuenschen euch viel Spass beim Reisebericht unserer Angelreise nach Schweden im Oktober 2008.

Tag 1

 

Nach dem gestrigen packen, ging es heute Morgen um 3.00 Uhr los. Kaffee kochen,

Finn und Ulli wecken. Frühstück einschmeißen und um 4.00 Uhr ging es endlich los

Richtung Schweden. So richtig konnte ich es gar nicht glauben, dass es nun wirklich losging.

Doch ca. 30 Minuten später überquerten wir die dänische Grenze und so wurde es allmählich zur Gewissheit,

dass wir wirklich Urlaub hatten.

Die Autobahn war frei und auch das Wetter war uns hold.

Es fing langsam an zu dämmern, als wir den Store Belt erreichten.

Schnell, schnell rüber denn in Schweden erwarteten uns die Fische.

Nach ca.. 90 Minuten Autofahrt kamen wir nun an den Öresund Belt.

 Hier begrüßte uns die strahlende Sonne. Was für ein genialer Auftakt!!!!

 

Während wir uns nun auf den Weg nach Smaland machten wurde herzhaft gescherzt.

Nach einigen Zwischenstopps kamen wir dann bei unserem Vermieter an.

Kaution hinterlegen und nun ging es 40 km weiter zur angemieteten Hütte.

Schnell wurde die Ausrüstung ins Haus geschafft und die Zimmer bezogen.

 

Im Anschluss wurden die Ruten geschnappt und es ging los um die ersten Probewürfe am See zu machen.

Die erste Stelle gefiel uns nun nicht gerade so prickelnd, so das wir uns entschlossen die Stelle zu wechseln.

 Am 2ten Platz angekommen, machte Ulli seinen ersten Wurf und schon rummste es  an seiner Rute.

Nach einem 2 Minuten Drill landete Ulli den ersten Hecht des Urlaubes.

Mit ungefähren 60 cm Länge war er zum mitnehmen geeignet, aber nach einem Fotoshooting

durfte er wieder ins nasse Element zurück. In der folgenden Stunde konnte

Ulli noch 3 Hechte überlisten, während Finn und ich Schneider blieben.

Für den ersten Tag war dies nun ein tolles Erlebnis und wir beschlossen gegen 17.45 Uhr

Ins Haus zu fahren.

Der Abend wurde mit einem anständigen Abendbrot sowie einem Bierchen beendet.

 

 

Tag 2

 

Wie verabredet, standen wir um 07.00 Uhr auf. Der Frühstückstisch war schnell gedeckt

und auch die Brötchen wurden Ofenwarm serviert.

Nach dem Frühstück wurde dann erst einmal auf der Veranda eine geraucht.

Hier besprachen wir dann unseren heutigen Angeltag.

Da es sehr windig war, beschlossen wir auch heute wieder an dem See vom Vortag zu fischen.

Diesmal allerdings mit Boot unter dem Hintern.

Schnell waren die Utensilien verstaut und das Boot angehängt.

Nach weiteren 5 Minuten waren wir dann am See. Zu dritt wurde das Boot ins Wasser gebracht,

die Ruten und Köder verstaut und nun ging es los.

Ich beschloss, mit Gummiköder zu fischen, während Finn und Ulli mit großen Spinnern ihr Glück versuchen wollten.

Schon nach 5 Minuten schleppen, bekam ich meinen ersten Biss.

Nach 2 Minuten Drill hatte ich dann meinen allerersten Schwedenhecht im Boot.

Mit 62 cm Länge ein toller Esox.  In den nächsten 3 Stunden konnte ich noch 2 weitere,

kleinere Hechte verbuchen. Finn und Ulli blieben dagegen Glücklos.

Nun wurde erst einmal Mittag gegessen.

 

Nach der Pause ging es dann wieder ans Wasser.  Doch am Nachmittag blieben wir weitgehend ohne Erfolg.

Ulli bekam  noch 2 Hechte während Finn 2 Bisse bekam, die er leider nicht verwandeln konnte.

 

Während einer Pause an einem lauschigen Platz, konnten wir noch eine alte Schwedenkate begutachten. Ein echt schönes Anwesen.

 

 

Bald darauf machten wir dann Feierabend. Es ging zurück zu unserer Hütte mit der Gewissheit,

Morgen ist auch noch ein Tag und die Fische bekommen wir bestimmt an den Haken.

 

 

Tag 3

 

Wieder ein neuer Tag mit dem gleichen Ritual.

Um 7.00 Uhr aufstehen, frühstücken, eine rauchen. Das Tackle wieder verstauen und

diesmal fuhren wir an einen anderen See. Auf dem Vorwege noch Angelkarten holen.

Auch an diesem See sollte es nach Aussagen des Kartenverkäufers reichlich und satt Hechte geben.

Da es am Vortag bei mir so gut geklappt hatte mit dem Gummifisch, wollte ich auch heute es

 damit wieder versuchen. Auch Finn und Ulli wollten es erst einmal mit Gummi versuchen.

Nach knapp 10 Minuten schleppen bekam diesmal Finn den ersten Biss.

Diesmal dauerte auch der Drill länger und versprach damit, dass ein größerer Hecht den Köder genommen hatte.

Dies erwies sich auch als richtig. Nach dem Abschlagen wurde der Fisch vermessen.

Mit stolzen 79 cm der größte bis jetzt im Urlaub.

 

 

Jetzt gab es erst einmal eine Zigarettenpause.

Danach ging es wieder frisch ans schleppen. Es verging einige Zeit bis jetzt Ulli zum Zuge kam.

 Auch der Biss kam wie die anderen recht rasant. Auch der Fisch konnte gelandet werden

Und mit 72 cm wurde er auch für die Küche mitgenommen.

 

Ich hatte bis dato noch keinen Fischam Haken und durfte die beiden Fänger daher mit der Kamera begleiten.

Gegen 14.00 Uhr bekamen wir dann den ersten Barsch oder eher gesagt Ulli

bekam den ersten Barsch. Auch einige Hechte waren schon sicher im Boot

gelandet und wurden auf Grund ihrer Größe frei gelassen.

 

 

 

Um 16.30 Uhr beschlossen wir dann, Feierabend zu machen. Auf der Rücktour machten wir noch

einen Zwischenstopp. Hier bekam Ulli noch einen 39er Barsch.

 

 

Danach ging es dann endgültig zurück.

Das Ergebnis konnte sich aber durchaus sehen lassen.

Finn: 5 Hechte und einen Barsch.

Ulli: 5 Hechte und 2 Barsche.

Ich: Nicht einen Biss aber dafür reichlich Fotos im Kasten.

 

 

Tag 4

 

Heute wollten wir ein neues Gewässer antesten. Es handelte sich um einen kleinen Stausee.

Nach dem slippen schmiss ich den Motor an. Doch 30 Sekunden später konnte ich ihn wieder ausschalten.

Die erste Untiefe war erreicht. Aber an dieser Stelle war nichts zu holen, so dass wir nach 10 Minuten weiter fuhren.

Auch einige andere viel versprechenden Stellen war nichts zu machen. Inzwischen setzte leichter Regen ein.

Nachdem wir schon an die 3 Stunden ohne Erfolg gefischt hatten, fuhren wir in eine kleine Bucht.

 

Hier bekam ich dann den ersten Biss. Ein mehr als schöner Hecht kam zu Tage.

Mit 40 cm Länge bestimmt nicht der größte, aber auf jeden Fall der schönste Hecht,

den ich bis dato gefangen hatte. Rötlich schimmerte dieser Prachtbursche. Nach dem Foto durfte er dann wieder zurück in sein Element.

 

 

Als nächstes bekam dann Finn seinen Biss. Ein schöner Barsch von knapp 30 cm Länge wurde ins Boot gehoben.

Nachdem hier dann nichts weiter passierte wechselten wir erneut den Platz.

An der neuen Stelle bekam Finn dann seinen Hecht. Auch dieser hatte den Rotschimmer.

Ich bekam noch einen kleinen Barsch. Dies sollte es auch für den heutigen Tag sein.

 

Bald darauf machten wir Feierabend.

 

Tag 5

Ein neuer Tag am Wasser. Heute geht es wieder einmal zum See des Vor- Vortages.

Noch schnell das alte Ritual mit Kaffee und Brötchen und los ging es in Richtung KONGA.

Schnell das Boot ins Wasser lassen und schon waren wir gegen 8 Uhr auf dem Wasser in Richtung Fisch!

Nach anfänglich ausbleibenden Bissen beim Schleppen, fuhren wir eine kleine und ruhige Bucht an,

 in der es viele Felder von Seerosen gab.

Erster Wurf und schon konnte Ulli seinen ersten Hecht verhaften. Mit knapp 40 cm durfte er

dann auch schnell in sein nasses Element zurück.

 

 

Ein stück weiter fing Sven dann einen herrlich gezeichneten Barsch von 32 cm Länge.

Direkt in diesem Moment, konnte Ulli seinen zweiten kleinen Schwedenhecht fangen,

doch das sollte noch nicht alles gewesen sein……

 

 

Gegen 15 Uhr fuhren wir eine Barschverdächtige Stelle an, denn dort war der Untergrund sehr hügelig.

Gleich bei der ersten Drift konnte Sven seinen nächsten Barsch überlisten. Mit 35 cm konnte er sich durchaus sehen lassen.

Mit der nächsten Drift fing Ulli dann einen wahren Brocken….42 cm lang und geschätzte 1,2 Kilo schwer! Ein echter Brocken!!

 

In der nächsten Drift konnte Finn dann endlich auch einen schönen Barsch fangen.

Wir fühlten uns wie im siebten Fischhimmel!!

So ging es noch bis kurz nach 17 Uhr weiter und Ulli konnte noch einen 42 cm Barsch fangen!

Zudem ist zu sagen, dass alle Barsche mit Gummifischen gefangen wurden!

Insgesamt hatten wir am Ende des Tages 13 wunderschöne Barsche, die sich schon auf die Räuchertonne freuen dürfen.

 

 

 

Tag 6

 

Unser letzter Angeltag ist angebrochen. Am Frühtückstisch beschließen  wir,

wieder an den gestrigen See zu fahren. Leichter Wind und Sonnenschein begrüßen uns. Das Boot ist wieder schnell startklar und los geht es.

Die erste Fahrt führt uns wieder zu dem kleinen Barschberg. Beim ersten Stopp

 werden die Köder zu Grund gelassen. 2-mal heben und schon ist bei mir die Rute krumm.

Nach kurzem Drill können wir dann den ersten Barsch des Tages drillen.

Mit 41 cm Länge kein übler Auftakt.

 

In der folgenden Stunde kommt der eine oder andere Barsch ins Boot.

 

Auf einmal knallt es an Finns Rute. Nach heftigen Drill ist der erste Hecht des Tages gelandet.

 

Schnell Fotos machen von diesem schönen Fisch. Danach wird er abgeschlagen und vermessen. Stolze 81 cm ist der Bursche lang.

Ulli ist währenddessen nicht gerade vom Fischgott verwöhnt. Erst nach knapp 2 Stunden

 ist sein erster Biss im Boot. Ein kleiner Barsch hat seinen Köder genommen.

 

 Köder und Barsch sind fast gleich groß. Der kleine Fisch darf natürlich sofort wieder zurück.

In der Zwischenzeit habe ich noch einige Barsche um die 35 cm bekommen und einen kleinen Hecht.

Da knallt es wieder an Finns Rute und kurz darauf  durchbricht ein gewaltiger Barsch die Wasseroberfläche.

 

 

Nach dem landen wird auch er vermessen. Gute 46 cm lang.

2 Minuten später bekommt Finn den nächsten Biss der sich als 79er Hecht entpuppt.

Zwischenzeitlich machen wir mal eine Pause und genießen die schwedische Natur. Einfach einmalig,

gerade die Ausläufer des Indiansummers zu betrachten.

Aber auch dieser Tag neigt sich irgendwann dem Ende zu. Wir fahren wieder Richtung Slipanlage.

Finn konnte an diesem Tag 6 Hechte und 6 Barsche auf die Schuppen legen.

Ulli überzeugte mit 8 Barschen und einem Hecht.

Ich durfte mich an 2 kleinen Hechten und 8 Barschen erfreuen.

Der morgige Tag werden wir nutzen um unsere Sachen zu packen und noch einmal durch die schwedische Natur zu fahren.

Doch eins ist klar. Wir werden Schweden wieder besuchen. Unser Ziel ist es, im Mai 2010 für 2 Wochen  in diesem Land Urlaub zu machen.