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Testbericht Wobbler

Testbericht vierteiliger Wobbler

Hornhechtimitat getestet in Norwegen

Navigator, 04.10.10

Void
4,7
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Vorgeschichte: Was die Angelindustrie manchmal auf dem Markt bringt um uns und unsere Freunde die Flossenträger zu verwirren ist schon bewundernswert. So dachte ich auch, als ich den als Sandaal oder Babyhornhecht getarnten vierteiligen Wobbler in den Händen hielt.



Diesen hatte ich von Henri Blaurock (Angelgerätehändler meines Vertrauens) im Zehnerpack erstanden. Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich das Teil im hintersten Winkel meines Gerätekoffers versteckt und wollte ihn nur testen wenn ich alleine und unbeobachtet war, zu skurril wirkte er mir. Wie es so ist - wich mein Kumpel nicht von meiner Seite, doch meine Stunde sollte kommen.

 

Wir waren wegen des schlechten Wetters in eine windgeschützte Bucht unseres Fjordes gefahren,

Wassertiefe 2 – 12m. Das Echolot zeigte vereinzelt Fische an. Mit meiner 5g - 30g IM 10 Edition Royal von Balzer und meiner Shimano Stella 2500FA die mit einer 0.10 Berkley Crystal bespult ist, fischte ich mit einem 14g Jigkopf und einem silberglitternen Twister.

Vereinzelte Bisse und 2 kleinere Polaks nach zwanzig Minuten waren nicht gerade eine tolle Ausbeute. Ca. 10m von uns entfernt war ein großer Fels im Wasser der sich bis auf 1m unter der Wasseroberfläche erhob. Zu flach für meinen Jig, doch genau dort raubten immer wieder größere Fische. Hmm dachte ich…… mein Kumpel stand mit dem Rücken zu mir und fischte die 6m Kante ab. Ich hakte meinen Twister aus und montierte blickgeschützt meinen Vierteiler den ich genau über den Felsen plazierte und mit zupfenden Bewegungen einholte.

Nach der fünften Kurbelumdrehung und einer kurzen Absinkphase verweigerte meine Rolle den Schnureinzug und die Rute bog sich beträchtlich durch. Ein ca. 4kg schwerer Polak hatte den Köder genommen und war auf dem Weg in tiefere Gefilde. Nach einer langen und zwei weiteren kürzeren Fluchten konnte ich den Burschen sicher landen. Natürlich blieb mein Köder nun nicht mehr unentdeckt und mein Kumpel sagte nur: Das ist doch krank, woher hast du das Teil, hast du für mich auch einen!!!

Nun da ich ja fast alles im Zehnerpack kaufe hatte ich natürlich noch einen für ihn.

Der Nachmittag brachte uns noch 27 Polaks zwischen 1,5 und 6kg - ausnahmslos auf den Wobbler.

Diesen Testen wir mit guten Erfolgen wie hier aufgelistet:

  1. Im flachen Wasser direkt an der Oberfläche gezupft oder langsam eingeholt, gute Erfolge in den Absinkphasen.
  2. In Wassertiefen von 3m bis 7m eine 20g Bleiolive vorgeschaltet und den Wobbler an einem 80cm Vorfach angeboten, auch hier gezupft und normal eingeholt und Bisse in den Absinkphasen.
  3. In Wassertiefen von 8m bis 25m bei wenig Drift mit 40g Bleiolive genauso gefischt wie unter Punkt 2.
  4. Ebenfalls in 8m bis 25m Wassertiefe mit einer Schlepprakete bei 3- 5 km/h geschleppt. Hier kamen die Bisse sehr brutal und meistens war der Wobbler über die Hälfte im Fischmaul.



Fazit: Durch die dreifache Teilung bewegt sich der Wobbler sehr lebendig, mit drei Drillingen und einem Einzelhaken am Schwanz gibt es fast keine Fehlbisse, selbst wenn der Fisch den Köder von der Seite nimmt hängt ein Haken immer. Er dürfte auch ideal für Hecht, Zander, Barsch und Forelle sein insbesondere werden wir ihn nächstes Jahr in Dänemark auf Meerforelle einsetzten.

 

Den Wobbler bekommt ihr übrigens nur bei Henri Blaurock unter http://stores.ebay.de/Angeldirekt

oder unter Tel.:03684155595